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Bergung oder Rettung? Die Unterschiede und Kosten im Ernstfall beim Skiurlaub

Ein entspannter Skiurlaub in den Bergen kann schnell durch einen Unfall oder eine Notlage getrübt werden. Im Ernstfall stehen oft Rettungskräfte oder sogar ein Hubschrauber bereit, um zu helfen. Doch viele wissen nicht, dass es einen Unterschied zwischen "Rettung" und "Bergung" gibt – und das kann entscheidend für die entstehenden Kosten sein. In diesem Blogbeitrag erklären wir die Unterschiede, beleuchten mögliche Szenarien und geben Tipps zur Absicherung.

Unterschied zwischen Bergung und Rettung

Absicherung von Rettungs- und Bergungskosten

1. Was ist eine Rettung?

"Rettung" bedeutet, dass Sie aus einer lebensbedrohlichen oder akuten Notsituation gerettet werden.

Dazu zählen beispielsweise:  

  • Ein Skiunfall mit schweren Verletzungen, bei dem ein Notarzt benötigt wird.  
  • Eine Lawinenverschüttung, bei der schnell Hilfe kommen muss.  
  • Ein medizinischer Notfall wie ein Herzinfarkt oder eine Unterkühlung in den Bergen.

Der Fokus bei der Rettung liegt auf der schnellen medizinischen Versorgung und der Sicherstellung, dass Ihr Leben nicht weiter gefährdet ist.  

 

Kosten einer Rettung

Je nach Einsatz können erhebliche Kosten entstehen, insbesondere wenn ein Hubschrauber benötigt wird.  

  • Ein Hubschraubereinsatz kostet in der Regel zwischen 2.500 und 5.000 €.
  • Zusätzliche Kosten für Notarzt, Rettungsteam und Transport ins Krankenhaus können hinzukommen.  

Die Kosten für Rettungseinsätze werden oft von der Krankenversicherung übernommen, wenn es sich um eine medizinische Notwendigkeit handelt.

Achtung: Dies gilt jedoch nicht immer für Einsätze im Ausland oder bei Freizeitaktivitäten wie Skifahren.

2. Was ist eine Bergung?

"Bergung" bezeichnet das Herausholen oder Transportieren einer Person aus einer unzugänglichen oder gefährlichen Situation, die jedoch nicht lebensbedrohlich ist. 

 

Beispiele sind:  

  • Ein Skifahrer hat sich im Tiefschnee verirrt und kommt alleine nicht mehr heraus.  
  • Ein Wanderer hat sich verletzt, ist aber in einem stabilen Zustand und benötigt Hilfe beim Abtransport.  
  • Ein Kletterer steckt fest und kann den Rückweg nicht mehr antreten.

Bei einer Bergung steht nicht die akute medizinische Versorgung im Vordergrund, sondern die technische Hilfeleistung und der Transport.  

 

Kosten einer Bergung

Die Kosten für eine Bergung müssen oft selbst getragen werden, da sie in der Regel nicht von der Krankenversicherung abgedeckt sind.  

  • Auch hier können Hubschraubereinsätze schnell mehrere tausend Euro kosten.  
  • Die Bergung durch ein Team von Bergrettern oder die Nutzung spezieller Geräte kann zusätzliche Kosten verursachen.

3. Warum sind die Unterschiede zwischen Rettung und Bergung wichtig?

Der entscheidende Unterschied zwischen Bergung und Rettung liegt also in der medizinischen Notwendigkeit und in der Kostenübernahme durch Versicherungen.

 

Viele Skifahrer und Bergsportler gehen irrtümlich davon aus, dass ihre Krankenversicherung automatisch alle Kosten abdeckt – das ist jedoch nicht der Fall.  

 

Ohne eine spezielle Versicherung kann eine Bergung zu einem finanziellen Albtraum werden. Selbst innerhalb Europas, z. B. in Österreich oder der Schweiz, gelten die Regelungen je nach Land und Situation unterschiedlich.

4. Wie können Sie sich absichern?

Um hohe Kosten zu vermeiden, sollten Sie folgende Maßnahmen treffen:  

 

A) Auslandskrankenversicherung

Eine Auslandskrankenversicherung deckt in der Regel Rettungskosten ab, allerdings nicht immer Bergungskosten.  

Eine besonders günstige Krankenversicherung bietet die TravelSecure >

Neben freier Arzt- und Krankenhauswahl, Kostenübernahmegarantie, Notrufnummer und Krankenrücktransport an den Heimatort werden Such-, Rettungs- und Bergungskosten bis max. 10.000 € erstattet. 

 

B) Bergsportversicherung

Eine spezielle Bergsportversicherung kann die Bergungskosten abdecken, inklusive Hubschraubereinsätzen. Diese Versicherungen sind oft für Sportarten wie Skifahren oder Wandern konzipiert.  

Die TravelSecure bietet z.B. mit ihrer Wander- und Bergsport-Versicherung, auch "Bergungskosten-Versicherung" genannt einen weltweiten Sofortschutz bei Notfällen - auch ohne medizinische Notwendigkeit bis 20.000 €. 

 

C) Mitgliedschaft im Alpenverein

Mitglieder des Alpenvereins (z. B. DAV, ÖAV) genießen häufig einen Versicherungsschutz für Bergungskosten, der Einsätze bis zu einer bestimmten Summe abdeckt.  

5. Fazit: Gut vorbereitet ist halb gerettet

Ob Rettung oder Bergung – Einsätze in den Bergen können schnell teuer werden. Der Unterschied zwischen den beiden Begriffen liegt nicht nur in der Art der Hilfe, sondern auch in der Kostenübernahme durch Versicherungen. Daher ist es wichtig, vor dem Skiurlaub oder einer anderen Bergsportreise für den Ernstfall vorzusorgen.  

 

Mit der richtigen Absicherung genießen Sie Ihren Urlaub sorgenfrei – selbst in Extremsituationen.